Afroamerikanische Popularmusik
Mittwoch, 20.03.2024
Afroamerikanische Popularmusik erscheint oftmals nur als ein Seitenstrang in der Popularmusik-Geschichtsschreibung – als Vorgeschichte, Einfluss oder auch als Parallelgeschichte, selten aber in einer eigenständigen Darstellung. Diese Vorlesung versucht, hier eine alternative Perspektive entwickeln, indem ein ausschliesslicher Fokus auf die verschiedenen Genres, KünstlerInnen, ProduzentInnen wie Quincy Jones oder Labels und Tonstudios wie Stax Records gelegt wird. Dies umfasst nicht nur die Frühgeschichte von Spirituals, Gospels und Blues, Ragtime und Jazz, sondern auch die Geschichte von Rhythm & Blues über Soul, Funk hin zu HipHop. Gleichzeitig soll beispielhaft die Verflechtung mit der amerikanischen Politik- und Sozialgeschichte aufgezeigt werden, insbesondere aber der Einfluss der Rassentrennung: Was bedeutete es für die Lebens- und Arbeitsbedingungen der MusikerInnen, welchen Einfluss hatte dies auf räumlicher Ebene (wo durften sich MusikerInnen aufhalten und bewegen) – und was hatte dies für Auswirkungen auf dem Musikmarkt? Welche kulturtheoretischen und -politischen Ansätze sind hier hilfreich für ein tieferes Verständnis? Welche Herausforderungen stellen sich in der Gegenwart (Stichwort «Black Lives Matter») – in der Musikwelt, aber auch in der Wissenschaft?
Dozierende(r): | Prof. Dr. Britta Sweers |
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20.03.2024: | 10:15 - 11:45 |
Ort: | 120, Seminarraum Uni Mittelstrasse Mittelstrasse 43 |
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