Kunstgeschichte

VL AD: Crossroads – Facetten des frühen Mittelalters. Architektur und Kunst 750-1100

Dienstag, 19.03.2024

Die Entwicklung und Formierung frühmittelalterlicher Kunst seit der Spätantike mit einem ersten Höhepunkt zur Zeit Karls des Grossen (um 800) spiegelt die Entwicklung und Verbreitung neuer Bauaufgaben in einem imperialen-klerikalen Staatssystem, das bis in die frühe Neuzeit grundlegend blieb. Dabei spielen neben den kirchlichen Bauwerken, wie Kathedralen und Klöstern, auch profane Bauaufgaben sowie Frauen als Stifterinnen und Mäzenatinnen eine Rolle, auch wenn die Überlieferung hier weniger dicht ist. Auf dem Gebiet der heutigen Schweiz und im Bodenseegebiet ist eine beispiellose Ansammlung frühmittelalterlicher Bau- und Kunstdenkmäler vorhanden. Der Alpenraum war gleichzeitig die Schnittstelle zwischen südlichen und nördlichen Einflusssphären, die mit mediterranen Traditionen und einer imperialen Corporate Identity umschrieben werden können. Dabei spielen Programmatik und Materialität eine besondere Rolle. Vergleichende Analysen thematisieren ferner französische und insulare Beispiele. Ein besonderes Augenmerk wird auf Mobilität und Konnektivität gelegt, wobei offenbar wird, wie vernetzt, mobil, facettenreich und gleichzeitig grundlegend diese Epoche für die weitere Entwicklung Europas gewesen ist.

Dozierende(r): Prof. Dr. Bernd Nicolai
19.03.2024:16:15 - 18:00
Ort:Hörraum 220
Hauptgebäude
Hochschulstrasse 4

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