Kunstgeschichte

VL ÄK: Von den Angelsachsen zum Gothic Wonder - Die englische Kunst des Mittelalters im Spannungsfeld von Rezeption und Innovation

Mittwoch, 20.03.2024

Die englische Kunst des Mittelalters ist durchgängig von kontinentalen Einflüssen geprägt, sei es direkt durch Eroberungen (Angelsachsen, Wikinger, Normannen), durch die englischen Territorien auf dem Kontinent oder indirekt durch Handel, Reisen oder durch die universale Kirche Roms. Das ganze Mittelalter hindurch blieb England ein Schmelztiegel für verschiedene kulturelle Traditionen. Es fällt jedoch auf, dass die Rezeption mit Blick auf Architektur und Kunst nie im sklavischen kopieren verharrte, es wurde vielmehr assimiliert und adaptiert. Hierin liegen die großen kreativen Leistungen der beteiligten Werkmeister und Werkleute. Chronologisch aber nicht systematisch werden verschiedene Meilensteine der englischen Kunst des Mittelalters an ausgewählten Objekten behandelt und in größere gesellschaftspolitische, kulturelle und künstlerische Kontexte eingebettet. Den roten Faden bildet das Spannungsfeld von Rezeption und Innovation, wobei es vordergründig darum geht, zu zeigen, was an Eigenständigem im Laufe der Zeit entstand. Die Vorlesung berücksichtigt zwar das breite Spektrum künstlerischer Objekte, erklärt diese aber nicht primär innerhalb der Gattung, sondern an historischen Kristallisationspunkten, die zugleich markante Etappen eines Kulturtransfers darstellen.

Dozierende(r): PD Dr. Jens Rüffer
20.03.2024:14:15 - 16:00
Ort:Hörraum 201
Hauptgebäude
Hochschulstrasse 4

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