Interreligiöse Studien

Geschlechtliche Vielfalt und Ethik

Mittwoch, 20.03.2024

Das Thema der geschlechtlichen Vielfalt wird nicht mehr nur in universitären Seminaren oder Gruppen von Personen erörtert, die sich politisch für neue Praxen der Anerkennung einsetzen, sondern auch massenmedial. Wirkungen solcher Repräsentationen sind ambivalent, denn sie treffen nicht nur auf Interesse oder sogar Schrecken darüber, wie ethisch defizitär bestimmte kulturelle Arrangements zum Nachteil geschlechtlicher Vielfalt sind. Wer sich heute als nicht-binäre Person in eine bestimmte Öffentlichkeit begibt, riskiert weiterhin harsche Formen der Diskriminierung oder sogar der Gewalt. Anlass genug, in dieser Vorlesung nach möglichen Gründen für Gewalt gegen geschlechtliche Vielfalt zu fragen. Dabei wird das Thema Gender in interdisziplinärer Perspektive zunächst in den relevanten Hinsichten definiert, wozu auch und nicht zuletzt eine theologische Perspektive gehört. Es sollen dann Formen geschlechtlicher Vielfalt, wie Transidentität und Intergeschlechtlichkeit, in den Mittelpunkt rücken, um zu präzisen ethischen Analysen zu gelangen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Potentialen in den Religionen, besonders im Christentum, um zu einer nachhaltig-sozialen Berücksichtigung von geschlechtlicher Andersheit zu kommen. Ethische Querschnittsthemen wie Berücksichtigung von Andersheit, Probleme von Diskriminierung, aber auch der Bereich politischer Ethik stellen normative Bezugspunkte der Vorlesung dar.

Dozierende(r): Prof. Dr. Mathias Wirth
20.03.2024:10:15 - 12:00
Ort:EG, F 003
Unitobler
Lerchenweg 32-36

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