Konfliktreiche Opferkonkurrenz: "Juden" und "Polen" nach dem Holocaust
Dienstag, 19.03.2024
Während des Zweiten Weltkriegs starben an den Folgen der deutschen Okkupation schätzungsweise rund 5 Millionen polnische Staatsbürger, davon waren knapp 2 Millionen Nichtjuden, meist Katholiken, und gut 3 Millionen Juden. Damit verloren rund 17% der Einwohner Vorkriegspolens ihr Leben zwischen dem 1. September 1939 und dem 8./9. Mai 1945. Von den Nichtjuden überlebten circa 90% den Weltkrieg, während von den Juden nur ungefähr 10% bei Kriegsende noch am Leben waren. Der Streit um eine angemessene Darstellung des Zweiten Weltkriegs und der polnisch-jüdischen Beziehungen der Nachkriegszeit bleibt bis heute eine auch wissenschaftlich äusserst kontrovers diskutierte Thematik.
Dozierende(r): | Dr. Daniel Gerson |
---|---|
19.03.2024: | 14:15 - 16:00 |
Ort: | EG, F 004 Unitobler Lerchenweg 32-36 |
Sie können diese Veranstaltung in ihrer persönlichen Agenda speichern. In Ihrer persönlichen Veranstaltungsübersicht finden Sie alle relevanten Detailinformationen zu Ihren gespeicherten Veranstaltungen zum Ausdrucken.