'Whiteness' in der Schweizer Literatur
Dienstag, 19.03.2024
Aus Sicht der "whiteness studies" haben postkoloniale Studien unter dem Stichwort "ethnicity" ethnische Minderheiten allzu oft im Verhältnis zu einer Mehrheit gedacht, deren "whiteness" zwar vorausgesetzt, aber nicht eigens untersucht wurde. Während sich die Literatur- und Kulturwissenschaften im angloamerikanischen Raum seit rund dreissig Jahren damit beschäftigen, den Mythos "whiteness" mit seiner Geschichte zu konfrontieren, liegen im deutschen Sprachraum erst wenige vergleichbare Analysen vor. Im Kurs soll es daher zunächst darum gehen, die theoretischen Grundlagen der "whiteness studies" vorzustellen, um sodann in exemplarischen Lektüren nach der Repräsentation von 'Weissheit' in kanonischen Texten der Schweizer Literatur (z.B. bei Alex Capus, Martin Dean, Friedrich Dürrenmatt, Dorothee Elmiger, René Gardi, Friedrich Glauser, Meral Kureyshi, C. F. Meyer, Felix Moeschlin, Annemarie Schwarzenbach, Johanna Spyri etc.) zu fragen.
Dozierende(r): | Prof. Dr. Melanie Rohner |
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19.03.2024: | 10:15 - 12:00 |
Ort: | Seminarraum F 006 Unitobler Lerchenweg 32-36 |
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