Erziehungswissenschaft

Seminar Abteilung Schul- und Unterrichtsforschung: Entfremdung von der Schule

Dienstag, 19.03.2024

Der Rückgang der Neugier und der Freude am Lernen im Laufe der Schulzeit, begleitet von einer zunehmenden negativen Einstellung gegenüber der Schule, macht Schulentfremdung zu einem relevanten Konzept in der Erziehungswissenschaft. Die Bedeutung von Schulentfremdung im schulischen Kontext bedarf jedoch der Klärung und des weiteren Verständnisses. Besonders beunruhigend an der Schulentfremdung sind die möglichen Folgen wie geringes Engagement der Schüler:innen, sinkende Schulleistungen, störendes und gesundheitsschädigendes Verhalten, familiäre Probleme, geringes Wohlbefinden, Schulversagen, Schulabbruch, psychosomatische Symptome und andere psychologische und emotionale Probleme. Es ist auch davon auszugehen, dass lebenslanges Lernen für entfremdete Jugendliche zu einer enormen Herausforderung werden kann. Die Entwicklung der Schulentfremdung kann aus einer multikausalen und Mehrebenen-Perspektive betrachtet werden, da zahlreiche Faktoren auf verschiedenen Ebenen (z.B. Schüler:innen-, Klassen-, Schul-, Gesellschafts- und nationalen Ebene) zu diesem Prozess beitragen. Im Seminar steht die Schulentfremdung im Mittelpunkt und die Studierenden erhalten einen Einblick in die theoretischen Hintergründe und empirischen Befunde zur Schulentfremdung.

Dozierende(r): Dr. des. Tanja Held, Dr. Iuliia Morina
19.03.2024:16:15 - 18:00
Ort:3. Etage, Seminarraum B 305
Institutsgebäude vonRoll
Fabrikstrasse 8

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