Reisen, Religion und Gender
Dienstag, 19.03.2024
Reisen und Religion sind in unterschiedlicher Weise miteinander verknüpft. In früheren Jahrhunderten war Reisen oft religiös motiviert – auch in jüngster Zeit nehmen Pilgerreisen zu. In Zeiten religiöser Konflikte war (und ist) Religionszugehörigkeit oft der Grund für Vertreibung und Flucht. In der Frühen Neuzeit unternahmen junge Adelige ihre Grand Tour zu Bildungszwecken und nahmen dabei andere Länder, Sitten und religiöse Praktiken wahr. In der Veranstaltung stehen exemplarisch Reiseberichte verschiedener Zeitepochen im Fokus, in denen Religion eine markante Rolle spielt – und den Reisenden sowohl zur Stärkung der eigenen religiösen Identität als auch zum «Othering» der Angehörigen anderer Religionen dient. In jüngster Zeit kommen auch vermehrt Frauen als Reisende in den Blick und damit die Frage nach dem Gendering von Reisen und der Wahrnehmung des/der Reisenden. Historische und zeitgenössische Berichte über Reisen erweisen sich als wichtige historische Quelle für die Wahrnehmung und Deutung von Religion und Geschlecht.
Dozierende(r): | Prof. Dr. A. Berlis |
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19.03.2024: | 08:15 - 10:00 |
Ort: | EG, F 002 Unitobler Lerchenweg 32-36 |
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