Antikes Judentum

Moses: Mythos und Rezeption

Mittwoch, 20.03.2024

Moses ist die wohl wichtigste Figur in der jüdischen Erinnerung, wobei sich im Laufe der Zeit ganz unterschiedliche Moses-Bilder ergeben haben: vom oft zögerlichen Anführer der Israeliten in der Tora über den weltläufigen Kosmopoliten in jüdisch-hellenistischen Darstellungen bis zum wegweisenden Lehrer in der rabbinischen Literatur. In diesem Seminar werden wir diesen verschiedenen Moses-Vorstellungen nachgehen. Im Zentrum soll die Rolle Moses' im Judentum stehen. Die frühe christliche und muslimische Moses-Rezeption wird aber ebenso mit einbezogen werden wie jene in späterer Zeit: bis zum Berner Moses-Brunnen und Sigmund Freud. Einführende Literatur: E. Otto, Mose. Geschichte und Legende, München 2006. Ch. Böttrich et al. (Hg.), Mose in Judentum, Christentum und Islam, Göttingen 2010. Barbara Johnson, Moses and Multiculturalism, Berkeley 2010. G. Stemberger, Mose in der rabbinischen Tradition, Freiburg i.B. 2016. M. Sommer et al. (Hg.), Mosebilder: Gedanken zur Rezeption einer literarischen Figur im Frühjudentum, frühen Christentum und der römisch-hellenistischen Literatur, Tübingen 2017. Th. E. Levy et al. (Hg.), Israel's Exodus in Transdisciplinary Perspective, Cham 2015. Als Ergänzung zum Seminar bietet sich die Hebräisch-Lekütre zum Buch Exodus - Dienstag, 12-14 Uhr - an.

Dozierende(r): Prof. Dr. René Bloch
20.03.2024:14:15 - 16:00
Ort:F 003, Seminarraum
Unitobler
Lerchenweg 32-36

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