Lateinamerikanische Popularmusik
Mittwoch, 19.03.2025
Ende des 19. Jahrhunderts liess sich in ganz Mittel- und Südamerika eine explosionsartige Entwicklung neuer Musikformen beobachten, welche auf der Vermischung der Musik und Kulturen der afrikanischen Sklaven, europäischen Einwanderer sowie den indianischen Kulturen beruhten. Diese Entwicklung wurde nicht zuletzt auch durch das Aufkommen der neuen Massenmedien wie Schallplatte und Radio weiter verstärkt – und ist noch nicht abgeschlossen. Selbst „etablierte“ (oder traditionelle) Genres wie Samba oder Reggae werden auch in der Gegenwart konstant weiterentwickelt und mit anderen Stilen vermischt. Die Vorlesung soll einen Einblick in ausgewählte Formen lateinamerikanischer Popularmusik vermitteln: Tango (Argentinien), Choro, Samba, Bossa Nova, Musica Popular Brasileira (Brasilien), Cumbia (Kolumbien), die Musik des Buena Vista Social Clubs (Kuba) oder Reggae (Jamaika). Gleichzeitig werden auch moderne Entwicklungen wie Hip Hop im neuen Jahrtausend behandelt. Gleichzeitig sollen Begriffe wie „Musiktradition“ und „Popularmusik“ genauer beleuchtet werden, da diese Ausdrücke teilweise erheblich von westlichen Definitionen abweichen. So ist Popularmusik in Lateinamerika oftmals eng mit soziopolitischen Aspekten verknüpft, während eine feste Abgrenzung zwischen Volks- und Popularmusik häufig schwierig ist.
Dozierende(r): | Prof. Dr. Britta Sweers |
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19.03.2025: | 10:15 - 11:45 |
Ort: | 1. Etage, 120 Uni Mittelstrasse Mittelstrasse 43 |
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