MA-Seminar: Performing Europe? What is Europe anyway?
Donnerstag, 20.03.2025
Das Frühjahr 2025 steht im Zeichen des Eurovision Song Contests (ESC). Nach dem fulminanten Sieg Nemos mit dem Song «The Code» in Malmö 2024 kommt das renommierte Grossereignis nach Basel und wird bereits heute politisch, ökonomisch und medial kritisch diskutiert. Das Seminar nähert sich dem ESC aus einer theaterwissenschaftlichen Perspektive an und beleuchtet diesen als Bühnenshow, als städtische Grossperformance und als eine Inszenierung nationaler, kultureller und geschlechtlicher Identitäten. Die Theaterwissenschaftler:innen Karen Fricker und Milija Gluhovi? gehen bereits 2013 in «Performing the ‹New› Europe. Identities, Feelings, and Politics in the Eurovision Song Contest» der Frage nach, inwiefern das Grossereignis die politischen und kulturellen Spannungen in Europa zu verhandeln vermag. Knapp elf Jahre nach dieser Studie stellt sich angesichts des Ukraine- und Nahostkrieges, der EU-weiten Verschärfung des Asylrechts und der ökonomischen wie ökologischen Krise die Frage nach der Repräsentation und Aushandlung europäischer Werte nochmals dringlicher. Das Seminar erschliesst sich die Frage der Repräsentation und Aushandlung europäischer Identität entlang zeitgenössischer Forschungsliteratur zu Performance von Geschlechtern, zu kulturökonomischen Ansätzen aus der Festivalforschung sowie zu einer machtkritischen Inszenierungs- und Aufführungsanalyse.
Dozierende(r): | Ass. Prof. Dr. Alexandra Portmann |
---|---|
20.03.2025: | 12:15 - 15:45 |
Ort: | 1. Etage, 128 Uni Mittelstrasse Mittelstrasse 43 |
Sie können diese Veranstaltung in ihrer persönlichen Agenda speichern. In Ihrer persönlichen Veranstaltungsübersicht finden Sie alle relevanten Detailinformationen zu Ihren gespeicherten Veranstaltungen zum Ausdrucken.