Pluralismus als Prinzip im Alten Testament
Mittwoch, 19.03.2025
Mit was wird "das" Alte Testament nicht alles verbunden an "Einheitsaussagen", vergleichen wir nur Stichwörter wie: "Mono"-Theismus, "die" Tora, "die" Schöpfung. "die" Schrift, "die" Geburtsstunde der Ethik, "die" erste Glaubensurkunde u.v.a. dergleichen mehr. Dagegen steht schon die schon im elementaren Zugang erfahrbare Beobachtung, dass das AT nur in "Multi-" bzw. "Pony-"-Form daherkommt: • hebräisches AT, griechische Septuaginta, lateinische Viugata, mit je unterschiedlichem Umfang, d.h. selbst der Kanon ist ein Poly-Phänomen! • in allen Traditionen ist der Kanon eine "Bibliothek" mit einer Vielheit an Kanonteilen und Schriften! • selbst innerhalb einer einzelnen Schrift (etwa Gen) gibt es dazu eine Vielfalt von erkennbaren Bausteinen mit unterschiedlichen Aussagen und Positionen, die in einer Vielfalt daherkommen! • dazu verändert sich alles von "Zeit zu Zeit" (historischer Wandel) und von "Ort zu Ort" (unterschiedliche lokale Prägungen) u.v..a.m. Wie ist diese Spannung zwischen Einheitsaussagen und dem pluralen Wesen des AT aufzulösen? Wie kann man Kanon und Vielfalt denken, ohne das das AT ein Steinbruch der Beleibigkeit wird? Hilfestellung geben bei der Beantwortung dieser fragen Positionen aus der Hermeneutik und der Theologie des AT der letzte Jahrhunderte. Einige davon werden wir heranziehen, bis hin zu gegenwartsprägenden Positionen und Diskussionen.
Dozierende(r): | Prof. Dr. Andreas Wagner |
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19.03.2025: | 12:15 - 14:00 |
Ort: | F -107, Seminarraum Unitobler Lerchenweg 32-36 |
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