Das Konzil von Nizäa. Vom ersten ökumenischen Konzil 325 bis zur Weltkonferenz von «Faith and Order» 2025

Mittwoch, 19.03.2025

1700 Jahre nach dem ersten Ökumenischen Konzil von Nizäa reflektieren wir in diesem interdisziplinären Seminar den historischen Kontext und die theologische Bedeutung, die Rezeptionsgeschichte und die Resonanz dieses Konzils im heutigen ökumenischen Kontext. Im Seminar werden die einzelnen Aussagen des Glaubensbekenntnisses von Nizäa-Konstantinopel (325/381) in ihrer historischen Entstehung und ihrem dogmatischen Aussagegehalt behandelt. Dazu werden Aspekte der historischen Rezeptionsgeschichte (u.a. Filioque) sowie der heutigen Rezeption (Synodalität, Dynamiken der Konsensfindung, Normativität eines «ökumenischen» Konzils) besprochen. Zu verschiedenen Sitzungen werden ökumenische Gäste eingeladen, die u. a. zu heutigen Fragen wie der Verständigung auf einen gemeinsamen Ostertermin, nach Bedeutung und Stellenwert des Glaubensbekenntnisses in verschiedenen Kirchen heute und zu den Themen der geplanten Weltkonferenz von Faith and Order im Oktober 2025 in Ägypten Stellung beziehen. Wer will, kann am 1. Juni 2025, 17.00 Uhr am ökumenischen Festgottesdienst im Berner Münster anl. 1700 Jahre Nizäa teilnehmen. Literatur zur Vorbereitung: • Hans-Georg Link / Josef Wohlmuth, Attraktive Fremdheit Gottes. Das Ökumenische Bekenntnis von Nizäa (325-2025), Leipzig (Evangelische Verlagsanstalt) 2024. • Richard Price, Conciliar Definitions and the Development of Doctrine, in: Filippo Forlani et al. (Hg.), Synodalis consonantia. Konzilgeschichte als Spiegelbild kirchlicher Diskussionskultur und Identitätsfindung, Münster (Aschendorff) 2024, 61-74 • Mark S. Smith, The Idea of Nicaea in the Early Church Councils, AD 431-451, Oxford (Oxford Academic) 2018, https://doi.org/10.1093/oso/9780198835271.001.0001. Weitere Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.

Dozierende(r):	Prof. Dr. Angela Berlis, Prof. Dr. Georgiana Huian
19.03.2025:	16:15 - 18:00
Ort:	F 003, Seminarraum Unitobler Lerchenweg 32-36

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